Grafische Darstellung des Jülicher Supercomputers JUPITER

55-Millionen-Euro-Projekt für KI-Innovation in Europa: hessian.AI stärkt Konsortium JUPITER AI Factory

Das Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz, hessian.AI gibt seine Beteiligung an der JUPITER AI Factory (JAIF) bekannt, einem 55-Millionen-Euro-Projekt zur Stärkung der europäischen KI-Infrastruktur. Die Zusammenarbeit ermöglicht den Zugang zu Europas erstem Exascale-Supercomputer, um die Entwicklung fortschrittlicher KI-Technologien voranzutreiben und so einen One-Stop-Shop mit KI-Services für Europäische Startups, KMU, Industrieunternehmen, den öffentliche Sektor und die breite wissenschaftliche und technologische Gemeinschaft zu etablieren.

Mehrwert für Europa, Deutschland und Hessen

Die JUPITER AI Factory fungiert als zentraler Pfeiler der europäischen KI-Infrastruktur und bietet zur Stärkung der technologischen Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit Europas:

  • Zugang zum Exascale-Supercomputer JUPITER für u.a. das Training großer Sprachmodelle
  • Beschleunigte Entwicklung von KI-Anwendungen in den genannten Schlüsselbereichen
  • Förderung von Innovation und wirtschaftlichem Wachstum
  • Unterstützung für Startups und KMUs bei der Entwicklung sicherer, vertrauenswürdiger und datenschutzkonformer KI-Lösungen

In der Jupiter AI Factory wird an der Förderung von KI-Anwendungen in den Schlüsselbereichen Gesundheit, Energie und Klimawandel sowie Öffentlicher Sektor, Finanz- und Versicherungswesen und verarbeitendes Gewerbe gearbeitet. hessian.AI übernimmt die Führung drei weiterer Schlüsselbereiche, Bildung, Kultur und Media, und bringt Expertise in den Bereichen Large Language Models (LLMs, Große Sprachmodelle), Startup-Förderung und vertrauenswürdiger KI-Systeme ein.

Strong consortium for AI innovation

Die JUPITER AI Factory (JAIF) wird von der EuroHPC Joint Undertaking, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, dem Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation und dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum gefördert.

Das Jülicher Supercomputing Centre koordiniert die Initiative. Weitere Partner sind das Zentrum für Künstliche Intelligenz der RWTH Aachen, die Fraunhofer-Institute für Angewandte Informationstechnik und für Intelligente Analyse- und Informationssysteme sowie hessian.AI mit seinem KI-Servicecenter hessian.AISC, das deutsche KI-Dienstleistungszentrum WestAI und der KI Bundesverband als assoziierter Partner.

„Ich gratuliere allen Beteiligten zu der Aufnahme der Jupiter AI Factory (JAIF) in die EuroHPC-Förderung. Das ist ein herausragender Erfolg für das Konsortium. Es freut mich insbesondere, dass hessian.AI mit seiner spezifischen Expertise in Large Language Models, in der Startup-Förderung und in der Entwicklung vertrauenswürdiger KI zu diesem Erfolg beigetragen hat. Die Kooperation in JAIF wird hessian.AI und das KI-Ökosystem vernetzen sowie Hessens Standort stärken und zur digitalen Souveränität Europas beitragen.“

Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

„Mit unserer ressortübergreifenden KI-Zukunftsagenda haben wir schon frühzeitig einen strategischen Rahmen für ‚KI made in Hessen‘ etabliert und anwendungsbezogene Angebote im KI-Bereich aufgebaut. So profitieren Unternehmen, KMU, Start-ups, Hochschulen und Behörden beispielsweise schon heute beim Zugriff auf KI-Rechencluster von unserem KI-Innovationslabor oder erhalten im Bereich der KI-Qualität Unterstützung beim AI Quality & Testing Hub. Wir freuen uns daher über die Förderung für JAIF, mit der Hessen die Digitalisierung in Europa mitgestalten wird.“

Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation

„JAIF wird mit der Bereitstellung eines der weltweit leistungsstärksten Superrechner für KI und dem begleitenden Serviceangeboten für die Wirtschaft maßgeblich dazu beitragen, KI-Anwendungen und Geschäftsmodelle auf Spitzenniveau entwickeln zu können. Gerade die hessischen Schlüsselbranchen, wie unter anderem IKT, Finanzwirtschaft, Transport und Logistik werden davon in erheblichem Maße profitieren können. Die Einbindung von hessian.AI bei JAIF ist ein Beleg für die herausragende Arbeit des erst wenige Jahre bestehenden KI-Zentrums und die starke Stellung des Zentrums im deutschen KI-Ökosystem.“

Kaweh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

„Ich freue mich außerordentlich, dass hessian.AI Teil der JUPITER AI Factory ist. In der JUPITER AI Factory können wir die in hessian.AI gebündelte exzellente Expertise aller hessischen Hochschulen einbringen und mit der leistungsfähiger Partner:innen für die weitere Stärkung des KI-Ökosystems in Deutschland zusammenführen. So bringen wir KI-Innovationen in die Anwendung und schaffen überzeugenden Mehrwert für Unternehmen und Startups ebenso wie für den öffentlichen Sektor und wissenschaftliche Anwendungen. Als hessian.AI leisten wir als Teil der JUPITER AI Factory einen Beitrag zur Stärkung der Souveränität und Zukunft Europas im Bereich KI.”

Prof. Tanja Brühl, Präsidentin der TU Darmstadt und Kuratoriumsvorsitzende von hessian.AI

„Unsere Beteiligung an der JUPITER AI Factory ist ein Quantensprung für den KI-Standort Hessen und stärkt unsere Position in der europäischen KI-Landschaft. Durch den vereinfachten Zugang zu Exascale-Rechenleistung und die Entwicklung innovativer KI-Lösungen schaffen wir konkrete Mehrwerte für Unternehmen und Forschungseinrichtungen bspw. durch die Erhöhung der Sicherheit und Korrektheit von KI-generiertem Code. Dies wiederum stärkt das Vertrauen in die KI und damit die globale Wettbewerbsfähigkeit.“

Prof. Mira Mezini, Co-Direktor von hessian.AI.

„Es ist ein Privileg, Teil der JUPITER AI Factory zu sein, die herausragende Partner zusammenbringt. JAIF wird es Startups und KMUs in Hessen, Deutschland und Europa ermöglichen, schneller zu innovieren und vertrauenswürdige KI-Lösungen bereitzustellen. Durch die einfacher zugängliche Nutzung des Exascale-Rechners könnten wir beispielsweise Werkzeuge wie unseren LlavaGuard als Service nutzen, um die Integrität von Trainingsdatensätzen zu gewährleisten. “

Prof. Kristian Kersting, Co-Direktor von hessian.AI

Bild: Forschungszentrum Jülich

Pressemeldung Forschungszentrum Jülich