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Infrastruktur

hessian.AI | Das Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz stützt sich auf eine einzigartige KI-Recheninfrastruktur: Mit dem heutigen Tag hat hessian.AI seinen Supercomputer zweiundvierzig eingerichtet, der aus 79 Rechenknoten mit jeweils 8 GPU-Beschleunigern NVIDIA A100-80GB (insgesamt 632 GPU-Beschleuniger), einer Infiniband-Netzwerkstruktur (HDR 800), die alle Knoten miteinander verbindet, und 1,2 PB Flash-Speicher für KI-Rechnungen im großen Maßstab besteht.

Außerdem sind 4 Graphcore M2000 IPU-Knoten in den Cluster integriert, die für experimentelle Aufbauten auf einer alternativen Plattform genutzt werden können. hessian.AI wird den derzeitigen Cluster in den Jahren 2023 und 2024 um zwei weitere Ausbaustufen erweitern.

Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf rund 30 Mio. Euro, die aus synergetisch ineinandergreifenden Quellen stammen: dem KI-Labor von hessian.AI, dem vom BMBF geförderten KI-Dienstleistungszentrum hessian.AISC und dem vom HMWK geförderten KI-Innovationslabor, die alle das Ziel verfolgen, Wissenschaft, Unternehmen und Start-ups Zugang zu einer leistungsfähigen KI-Supercomputer-Infrastruktur in Kombination mit differenzierten Dienstleistungen zu verschaffen. Damit schafft hessian.AI ein in Deutschland einzigartiges KI-Service- und Rechenzentrum, das in seiner Größe, Leistungsfähigkeit und seinem Leistungsspektrum ein Schlüssel zur europäischen KI-Souveränität ist.

Wir legen großen Wert auf die Energieeffizienz unserer Infrastrukturen. Wir statten zum Beispiel die Rechenknoten sehr sparsam aus und sind in eines der effizientesten Rechenzentren umgezogen: Die Supercomputer-Infrastruktur ist im Green IT Cube des GSI Helmholtzzentrums untergebracht, einer der nachhaltigsten Recheninfrastrukturen der Welt.


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KI Innovationslabor

Vorrangiges Ziel des Innovationlabs von hessian.AI ist die Förderung der Entwicklung und Produktion modernster KI-Technologie. Zu diesem Zweck bieten wir die Nutzung einer modernen technischen Infrastruktur in Form eines HPC (High-Performance-Computing)-Clusters an, der in der Lage ist, die Ausführung anspruchsvoller Machine/Deep-Learning-Modelle in Verbindung mit großen Datenmengen (Big Data) durchzuführen.


KI Servicezentrum

Mit dem KI Servicezentrum hessian.AISC verfolgen wir das Ziel, KI-Computing-Infrastrukturen und darauf aufbauende Dienstleistungen kontinuierlich auf- und auszubauen. Auf diese Weise stärken wir das europäische KI-Ökosystem und die technologische Souveränität.

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KI Lab

Das KI Lab unterstützt die hessischen KI-Forscher durch die Bereitstellung der Infrastruktur und der für den Betrieb erforderlichen Fähigkeiten. Auch die effiziente Softwareentwicklung und -bereitstellung wird im Team unterstützt.


Logo Kombination Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation – Digitales Hessen
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Logo Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Kristian Kersting

„Die Faszination des Menschen für sich selbst ist zeitlos. Die Entschlüsselung unserer Vernunft hätte weitreichende Auswirkungen, vergleichbar mit dem Verständnis des Urknalls oder der Entschlüsselung des menschlichen Erbguts, mit vielfältigen Implikationen für Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft. KI-Systeme wie ChatGPT, die derzeit viel Aufmerksamkeit erhalten, geben uns die Hoffnung, dass dieser Traum Wirklichkeit werden kann. Sie wurden auf einer umfangreichen Textmenge trainiert und können für vielfältige Aufgaben eingesetzt werden, wie beispielsweise das Führen von Konversationen oder das Zusammenfassen und Paraphrasieren von Inhalten.

Solche bahnbrechenden ‚iPhone-Momente‘, die neue wirtschaftliche, wissenschaftliche und gesellschaftliche Möglichkeiten und Potenziale schaffen, entstehen nicht aus dem Nichts. Sie erfordern ein Ökosystem aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, in denen man sich zufällig während der Kaffeepause begegnet, diskutiert und spontan neue Ideen entwickelt. Das Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz (hessian.AI) bildet den Nukleus dieses Ökosystems.

Ein leistungsfähiges KI-Ökosystem erfordert auch entsprechende Rechenkapazitäten. Der KI-Superrechner ‚fortytwo‘ legt den Grundstein dafür. Er ist nicht nur ein Eckpfeiler für die Grundlagenforschung und wissenschaftliche Anwendungen im Bereich KI, sondern auch für Unternehmen von Bedeutung, die nicht sofort eigene Rechenkapazitäten erwerben möchten, um ihre Herausforderungen anzugehen.

Der fortytwo verleiht hessian.AI noch mehr Strahlkraft. Er erleichtert es uns, KI-Talente anzuziehen und zu halten, da die KI-Forschung zunehmend dort stattfindet, wo Universitäten und Technologieunternehmen ihre Systeme am besten entwickeln können. Nur mit KI-Superrechnern wie fortytwo können wir eine ‚Künstliche Vernunft‘ in Europa schaffen, die die Werte der europäischen Aufklärung, der Menschenwürde, der Freiheit und Demokratie widerspiegelt und einen offenen KI-Kreislauf für Forschung und Wirtschaft ‚Made in Europe‘ etabliert.

hessian.AI möchte allen beteiligten Hochschulen, Unternehmen und Förderern herzlich danken. Wir haben den Grundstein für etwas Besonderes gelegt, vielleicht sogar für ein ‚CERN für KI‘!“

Kristian Kersting, Gründungsmitglied und wissenschaftliche Co-Direktion