hessian.AI wirbt 3,7 Millionen Euro ein

„AI Startup Rising“ als eines von vier Modellprojekten für KI-Gründungen ausgewählt

Das Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz hessian.AI hat 3,7 Millionen Euro Fördermittel des Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministeriums (BMWi) eingeworben. Das BMWi hatte sein EXIST-Programm aufgestockt und fördert bis 2025 ausgewählte Gründungsinitiativen in Deutschland, weil solche Startups einen wichtigen Beitrag dazu leisten, neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Künstlichen Intelligenz (KI) in die Wirtschaft und Gesellschaft zu bringen. Eines davon ist das Projekt „AI Startup Rising“ des Hessischen KI-Zentrums, das über vier Jahre läuft.

Mit „AI Startup Rising“ entsteht in Hessen eine Plattform für High- und Deep-AI-Startups aus der Wissenschaft. Ein besonderer Fokus der Angebote und Maßnahmen liegt darin, KI-basierte Forschungspotenziale aus dem Netzwerk hessian.AI in Gründungen zu überführen.

Unterstützung erhalten die Modellvorhaben durch den ebenfalls vom BMWi finanzierten German Accelerator (GA), der seine Aktivitäten im Bereich KI zukünftig ebenfalls deutlich verstärken kann.

„KI made in Hessen“

„Wir wollen ein international sichtbares KI-Innovationsökosystem in Hessen etablieren, in dem ausgehend von KI-Spitzenforschung nachhaltig erfolgreiche High- und Deep-Tech Startups entstehen und das als Anziehungspunkt für Talente, Investoren und Unternehmen wirkt“, sagt Professorin Mira Mezini, Co-Direktorin von hessian.AI.

„Künstliche Intelligenz ist eine bedeutende Zukunftstechnologie und hat das Potenzial, unsere Gesellschaft und unser aller Leben entscheidend zu beeinflussen. Um Gründungen im Bereich KI zu unterstützen und bestehendes Potenzial auszuschöpfen, ist es notwendig unbürokratische Strukturen zu etablieren“, erklärt Professor Kristian Kersting, Co-Direktor von hessian.AI. Mit ‚AI Startup Rising‘ werden Startups von der Ideenfindung bis zur Skalierung begleitet und unterstützt, um den rasanten Sprüngen der Forschungsentwicklung Rechnung zu tragen. Die Auswahl der KI-Region Darmstadt als Projektmodell erkennt das schon jetzt im High- und Deep-AI Startup-Ökosystem bestehende Potential an und bietet die Möglichkeit, es weiterzuentwickeln. So können wir KI auf die Straße und in die Region bringen.“

„Dieser Erfolg zeigt, dass wir als Land Hessen mit der Einrichtung und Förderung des KI-Zentrums auf dem richtigen Weg sind“, kommentiert Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „13 Hochschulen haben gemeinsam das Konzept des Zentrums erarbeitet, das die starke Grundlagenforschung der federführenden Technischen Universität Darmstadt mit der fachspezifischen Forschung der anderen Universitäten sowie der praxisnahen Forschung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, der Hochschule Geisenheim und der Hochschule für Gestaltung Offenbach verbindet. Schon zur Gründung hat eine unabhängige Gutachterkommission dem Zentrum bescheinigt, es könne weit über die Landesgrenzen eine Leuchtturmfunktion einnehmen – das bestätigt sich jetzt auch für den Bereich Wissenschaftstransfer.“

„Wir werden ,KI made in Hessen‘ zu einer starken Marke für KI-Innovationen mit Verantwortung ausbauen“, betonte die hessische Digitalministerin Professorin Kristina Sinemus. „Diesen Anspruch formulieren wir in der Digitalstrategie des Landes Hessen und in der Hessischen KI-Zukunftsagenda, die wir 2022 vorstellen werden. Entscheidend für den Erfolg von ‚KI made in Hessen‘ ist ein lebendiges KI-Ökosystem, das sowohl die Hochschulen als auch Unternehmen und Start-ups umfasst. Das Projekt von hessian.AI fügt sich optimal in die hessische KI-Landschaft ein und bestätigt erneut die Attraktivität des KI-Standorts Hessen.“

„Die führende Rolle Hessens im Bereich der KI-Spitzenforschung und die Bündelung der Expertise im KI-Zentrum ist eine ideale Ausgangssituation, um daraus innovative und erfolgreiche Lösungen und Produkte zu schaffen“, sagt Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „,AI Startup Rising‘ wird durch die erfolgreiche Translation von Forschung in Anwendungen dazu beitragen, die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen zu erhöhen und das hessische Startup- und Innovationsökosystem nachhaltig zu stärken. Die Förderzusage des Bundeswirtschaftsministeriums belegt, dass auch die Bundesebene das enorme Potenzial des Standortes und die Einzigartigkeit des hessischen KI-Zentrums erkennt und unterstützt. Darüber freue ich mich sehr.“